Aktivkohle
Was ist Aktivkohle?
Aktivkohle ist ein poröses, kohlenstoffhaltiges, flüchtiges Material, das sich durch eine große innere Oberfläche auszeichnet. Die Herstellung von Aktivkohle aus einem nichtporösen Rohstoff wird als Aktivierung bezeichnet. Ein geeigneter Rohstoff ist kohlenstoffhaltiges Material, das Kohlenstoff sowohl in kristalliner als auch amorpher Form enthält. Bei der Aktivierung entsteht bei Temperaturen von 800 bis 900 °C durch eine Reaktion des Aktivierungsmediums mit dem amorphen Kohlenstoff eine große Menge von Poren verschiedener Größe. Die üblichen Ausgangsrohstoffe sind Steinkohle, Kokosnussschalen oder Holzmasse. Je nach Rohstoff und technologischen Bedingungen des Aktivierungsprozesses entstehen unterschiedliche Porenstrukturen und mechanische Eigenschaften der Aktivkohle, die für verschiedenste Anwendungen geeignet sind. Dank der einzigartigen Fähigkeit, Stoffe an ihre Oberfläche zu binden und sie somit aus flüssigen, aber auch gasförmigen Phasen zu entfernen, hat Aktivkohle einen sehr breiten Anwendungsbereich und wird auf zahlreichen Gebieten eingesetzt.
Adsorption
„Adsorption“ ist ein Fachbegriff für die Anhaftung von Stoffen an die Oberfläche eines Festkörpers – des Adsorbens. Diese Anhaftung erfolgt mithilfe der Van-der-Waals-Kräfte vor allem durch die Interaktion der Moleküle des adsorbierten Stoffes mit der Oberfläche der Aktivkohle. In Anbetracht der riesigen inneren Oberfläche von Aktivkohle wird eine hervorragende Adsorption unerwünschter Stoffe sowohl im gasförmigen als auch im flüssigen Aggregatszustand erzielt.
Grundtypen von Aktivkohle