Aufkohlungsmittel und Koks

Koks

Koks ist ein festes, kohlenstoffhaltiges Material, das mittels Verkokung aus dem Ausgangsrohstoff – meist aus verkokbarer Steinkohle – erzeugt wird. Koks zeichnet sich durch seinen hohen Heizwert und eine höhere Reinheit aus. Er wird als Brennstoff oder Reduktionsmittel in der Metallurgie angewendet. Die Produktion beruht auf der Erhitzung des Ausgangsrohstoffes auf mehr als 1000 °C unter Luftabschluss. Bei diesem Prozess werden unerwünschte flüchtige Bestandteile entfernt, um eine höhere Qualität des Materials zu erzielen.

Aufkohlungsmittel

Es handelt sich um Materialien mit einem hohen Kohlenstoffgehalt und Reinheitsgrad, die im Fertigungsprozess zur Aufkohlung von Gusseisen und Stahl eingesetzt werden. Aufkohlungsmittel bilden in der modernen Metallurgie einen festen Bestandteil der Stahl- und Gusseisenproduktion. Aufkohlungsmittel finden bei der Basisaufkohlung als Teil des Einsatzes, aber auch bei der sekundärmetallurgischen Feinaufkohlung Anwendung. Welcher Typ von Aufkohlungsmittel geeignet ist, hängt vom Typ des Metalls ab, das produziert werden soll. Dieser gibt die gewünschten Parameter wie den Gehalt an Kohlenstoff, Asche, Schwefel, Stickstoff und flüchtigen Bestandteilen vor. In unserem breiten Produktsortiment finden Sie das geeignete Aufkohlungsmittel, das Ihren Anforderungen gerecht wird.

Aufkohlung

Beim Aufkohlungsprozess löst sich der Kohlenstoff aus dem Aufkohlungsmittel in einem Metallbad auf, wodurch der Kohlenstoffgehalt im Metall auf den gewünschten Wert erhöht wird. Die Aufkohlung erfolgt durch Zugabe von Aufkohlungsmitteln in den Einsatz oder durch schrittweise Zugabe in das bereits angeschmolzene Metallbad. Ein wichtiger zu verfolgender Parameter ist die Geschwindigkeit der Auflösung und die Ausbeute des in den Aufkohlungsmitteln enthaltenen Kohlenstoffes. Die Geschwindigkeit der Auflösung hängt von der Temperatur des Metallbades und dem Aschegehalt im verwendeten Material ab.